Die Synodalität geht weiter
Pressespiegel, Forschung 20. April 2022
3.284 Menschen haben sich in der Erzdiözese Salzburg an der synodalen Befragung beteiligt. Von Oktober 2021 bis Februar 2022 konnten kirchennahe wie -ferne Personen ihren Gedanken zum Glauben und zur Kirche über einen Online-Fragebogen Ausdruck verleihen.
Die ifz-Wissenschaftlerin Birgit Bahtić-Kunrath und ifz-Wissenschaftler Fabian Kos werteten die Antworten der Befragung aus und fassten diese im Redaktionsteam gemeinsam mit Priester und Bibelwissenschaftler Simon Weyringer sowie Bischofsvikar Harald Mattel in einem rund 50-seitigen Diskussionspapier zusammen. Die Verankerung der Kirche vor Ort, mehr Transparenz und Offenheit gegenüber Vielfalt, die Beteiligung von jungen Menschen, gelebte Gleichstellung sowie strukturelle und spirituelle Reformen zählten hierbei unter anderem zu den Schwerpunktthemen.
Das erarbeitete Dokument diente als Grundlage für die gemeinsame Diskussion bei der Vorsynodalen Versammlung am 25. und 26. März in St. Virgil. Erzbischof Franz Lackner lud dazu 160 ausgewählte Frauen und Männer ein, die einen repräsentativen Querschnitt durch die Erzdiözese darstellen sollten: Jugendliche, Diakone, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen, Priester, Ordensleute und Menschen, deren Stimme häufig nicht ausreichend Beachtung finden.
Bei dieser Versammlung wurde vor allem darüber diskutiert, was Menschen in der Erzdiözese Salzburg bewegt, was sie über ihre Kirche denken und gemeinsam zur Umsetzung bringen wollen. Das Redaktionsteam arbeitete anschließend die Ergebnisse dieser Vorsynodalen Versammlung in das diözesane Abschlussdokument ein, welches Anfang April 2022 an die Österreichische Bischofskonferenz gesandt wurde. Dort werden die Ergebnisse weiterbehandelt. In weiterer Folge fließen die Rückmeldungen aus der Erzdiözese Salzburg in den weltweiten Prozess ein, dessen Sammelpunkt die Bischofssynode im Oktober 2023 in Rom ist.
Zum Abschluss des vorsynodalen Prozesses in der Erzdiözese Salzburg lud Erzbischof Dr. Franz Lackner zu einer Pressekonferenz am 12. April 2022, bei dem er gemeinsam mit Simon Weyringer, Markus Welte (Gesamtkoordinator des Synodalen Prozesses in Salzburg), ifz-Wissenschaftlerin Birgit Bahtić-Kunrath und Kerstin Altenberger als Sprachrohr der Jugend die Ergebnisse der synodalen Befragung der breiten Öffentlichkeit vorstellte.
Hier gelangen Sie zum lesenswerten Schlussdokument!
Lesen Sie hier die Berichterstattung in den Salzburger Nachrichten und dem Rupertusblatt über die Synode:
Eine Versammlung mit heiligem Geist und Mitte: Beitrag im Rupertusblatt am 03.04.2022
Gläubige sehnen sich nach Veränderung: Beitrag in den Salzburger Nachrichten am 13.04.2022
Damit Kirche Zukunft hat: Ein Beitrag im Rupertusblatt am 17.04.2022