Sozialroutenplan
Das Ziel des Sozialroutenplans – sowohl digital als auch gebunden als Broschüre – ist es, Menschen in schwierigen Lebenssituationen rasch einen Überblick zu geben, wo sie Hilfe für ihr Anliegen finden können. Der digitale Sozialroutenplan wird im Herbst 2024 fertiggestellt. Die Online-Plattform beinhaltet Anlaufstellen in Notsituationen für Vorarlberg, Tirol und Salzburg.
Die gedruckte Broschüre gibt es seit April 2024 in einer erweiterten und aktualisierten Auflage für die Stadt Salzburg.
Digitalisierter Sozialroutenplan für Westösterreich
Informationsbroschüren über bestehende Angebote gibt es bereits in analoger Form (Sozialroutenplan Stadt Salzburg). Die Digitalisierung eines Sozialroutenplans für Westösterreich (Salzburg, Vorarlberg, Tirol) soll nun in einem Konsortium bestehend aus fünf wissenschaftlichen Instituten, 14 Sozialeinrichtungen und drei Unternehmen aus der IT-Branche umgesetzt werden. Geleitet wird das Projekt von Andreas Exenberger (Universität Innsbruck).
Im Fokus der Umsetzung stehen die Bedürfnisse und Lebenssituationen von Menschen, die Unterstützung durch das soziale Hilfssystem benötigen. Durch die Einbindung von Betroffenen ist es möglich, die wichtigsten Grundprinzipien des Projekts, nämlich Nicht-Diskriminierung, Barrierefreiheit und Usability proaktiv auszuführen. Am Ende sollen mehrere digitale Werkzeuge stehen (offene Schnittstelle, mobile App, Web-Anwendung), durch die Informationen über Beratungsstellen, Angebote und Voraussetzungen sowie rechtliche Rahmenbedingungen in möglichst flexibler und niederschwelliger Form zugänglich werden.
Wir am ifz übernehmen die wissenschaftliche Analyse sowie die Begleitung des Prozesses im Bundesland Salzburg (Gestaltung und Planung von Workshops, Vernetzung mit Sozialeinrichtungen). Gemeinsam mit dem Zentrum für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg (ZEA) steuern wir unsere Expertise bei.
Projektpartner
Das ifz arbeitet in diesem Projekt mit einem Konsortium aus fünf wissenschaftlichen Instituten, 14 Sozialeinrichtungen und drei IT-Unternehmen.
- Wissenschaft: ifz Salzburg; Zentrum für Ethik und Armutsforschung (Universität Salzburg), Universität Innsbruck; Fachhochschule Vorarlberg; Management Center Innsbruck
- IT-Branche: ICC Werbeagentur GmbH & Co KG; M-Pulso GmbH; Michael Holzknecht
- Sozialeinrichtungen: AQUA Mühle Vorarlberg; Diakonie Flüchtlingsdienst (Salzburg); DOWAS für Frauen (Tirol); Frau & Arbeit (Salzburg); IFS Vorarlberg; Lebenshilfe Tirol; Offene Jugendarbeit Dornbirn; ÖZIV Tirol; Pro Mente Salzburg; Schuldenberatung Tirol; Verein für Obdachlose (Tirol); Volkshilfe Tirol; unicum:mensch (Tirol/Salzburg); Zentrum für MigrantInnen in Tirol; Forum Familie
Sozialroutenplan Stadt Salzburg (dritte Auflage 2024)
Im Sommer 2019 erschien erstmals ein Sozialroutenplan für die Stadt Salzburg. Im März 2024 wurde sie überarbeitet und aktualisiert. Der Sozialroutenplan ist eine Art Stadtplan, ein Wegweiser für Menschen in finanziellen und sozialen Notlagen. Er bietet grundlegende Informationen zur Rechtslage, zu Ansprüchen in schwierigen Lebenssituationen und wo man sich unbürokratisch Hilfe holen kann. Zahlreiche Beratungsstellen und soziale Einrichtungen sind thematisch aufgelistet, mit einer Kontaktadresse und Telefonnummer versehen sowie mit einer Info, wie man die Einrichtung am besten erreicht.
Die Broschüre liegt ab Ende April 2024 zur freien Entnahme in amtlichen und freien Hilfseinrichtungen auf und kann bei uns kostenlos angefordert werden (office@ifz-salzburg.at). Die Broschüre ist auch als PDF abrufbar. Herausgeber sind das ifz, das Zentrum für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg (ZEA) sowie der Verein unicum:mensch und die Arbeiterkammer Salzburg, die beide neben weiteren Sponsoren das Projekt finanziell unterstützen.