CIDAPE

Wie nehmen die Menschen Umweltveränderungen in ihrem persönlichen Alltag wahr und welche Gefühle löst dies bei ihnen aus? Wie denken sie über den gesellschaftlichen Umgang damit und wie beurteilen sie die Klimapolitik? In 30 Interviews – eingebettet in ein interdisziplinäres Forschungsprojekt an der Universität Wien – gehen wir diesen Fragen nach.

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CIDAPE

Climate, Inequality and Democratic Action: The Force of Political Emotions

Zum Projekt

Angesichts der Klimakrise spielen unsere Gefühle und die Wahrnehmung von Ungleichheit eine entscheidende Rolle bei unseren Entscheidungen. CIDAPE will politischen Entscheidungsträgern das nötige Rüstzeug an die Hand geben, um Gefühle bei der Gestaltung von Klimapolitik und ihrer Vermittlung an die Öffentlichkeit zu berücksichtigen, die mit Ungleichheit zu tun haben.

CIDAPE vermittelt den Bürger*innen ein ganzheitliches und umfassendes Verständnis von Klima- und Ungleichheitsthemen und versetzt sie in die Lage, effektivere Diskussionen und Engagementformate zu entwickeln.

Ziel ist es, die Demokratie zu stärken, indem berücksichtigt wird, wie die Gefühle der Menschen in Bezug auf den Klimawandel ihre Wahrnehmung von Ungleichheit beeinflussen. Darüber hinaus entwickelt CIDAPE Strategien zur Einbindung der Bürger, die Beratung, Beteiligung und gegenseitigen Respekt einschließen. In einer Zeit der Politikverdrossenheit und Polarisierung ist dieser Ansatz entscheidend für die Förderung eines effektiven Bürgerengagements auf EU-Ebene.

Forschungsmethoden

CIDAPE entwickelt Methoden zur effektiven Beobachtung und Nutzung von Emotionen. Es erforscht, wie Emotionen die politische Kommunikation und die Wahrnehmung der Politik beeinflussen, und bietet wertvolle Erkenntnisse für politische Institutionen und Akteure der Zivilgesellschaft. Indem es emotionale Dynamiken in Texten identifiziert, bietet es emotionssensitive Fähigkeiten, um die Kluft zwischen Regierungshandeln und Bürgerbedürfnissen zu überbrücken und innovative Politikgestaltung an der Seite der Bürger*innen zu fördern.

Unsere Beteiligung am Projekt

Über einen Zeitraum von vier Monaten führen wir 30 Interviews und Fokusgruppen mit Menschen aus unterschiedlichen Berufsgruppen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie unsere Interviewpartner*innen in ihrem persönlichen Alltag mit Umweltveränderungen umgehen, was sie über den gesellschaftlichen Umgang damit denken und wie sie Klimapolitik und Klimaaktivismus bewerten. Diese Erkenntnisse sollen helfen, besser zu verstehen, wie die Gesellschaft mit Umweltphänomenen umgeht und welche Rolle Emotionen dabei spielen. Wissenschaftliche Grundlage dafür sind Theorien und Methoden aus der Emotionssoziologie.

Output

Die Universität Wien hat insgesamt 8 Arbeitspakete mit zahlreichen Zielen und Meilensteinen formuliert. Alle Informationen sind auf der CIDAPE-Projekthomepage zu finden: www.cidape.eu/research/.

Über die Fortschritte unseres Projektteils informieren wir Sie hier auf unserer Homepage!


Wissenschaftler*innen

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Klinglmayr Theresa

Research Fellow, Kommunikationswissenschafttklinglmayr@ifz-salzburg.at