Integration in den Arbeitsmarkt
Im Auftrag des Landes Salzburg begleiten wir das „Salzburger Stufenmodell zum Aufbau der Arbeitsfähigkeit“ wissenschaftlich.
Die Maßnahme wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert:
Salzburger Stufenmodell zum Aufbau der Arbeitsfähigkeit
Forschungsinhalt
Das Projekt richtet sich an BezieherInnen der bedarfsorientierten Mindestsicherung, insbesondere Langzeitarbeitslose, alleinerziehende Frauen, psychisch/physisch beeinträchtigte Personen und Asylberechtigte. Das Ziel ist, arbeitslose Menschen schrittweise an den Arbeitsmarkt heranzuführen.
Die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt verläuft meist nicht geradlinig und Wirkungen sind von außen oft nicht unmittelbar erkennbar. Psychische Stabilität oder soziale Kontaktfähigkeit – Voraussetzungen, um in unserer Gesellschaft und am Arbeitsmarkt bestehen zu können – fallen in Standarduntersuchungen oft unter den Tisch. Daher richten die ifz-ForscherInnen ihren Blick vor allem auf „weiche“ Erfolgsfaktoren, also jene Veränderungen, die überhaupt erst die Basis für Selbstbestimmung, Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt und Teilhabe an der Gesellschaft schaffen. Das betrifft die Stabilisierung der Lebenssituation in Kerndimensionen, insbesondere die psychische Stabilisierung (Pünktlichkeit/Verlässlichkeit, Erscheinungsbild, Stressresistenz, realistische Selbsteinschätzung, Selbstdisziplin, Selbstwirksamkeit, Problemlösungskompetenz, Beziehungsfähigkeit). Bei vielen langzeitarbeitslosen Menschen überlappen sich oftmals einige dieser Probleme.
Forschungsmethoden
Die wissenschaftliche Begleitung basiert auf einem Mixed-Methods-Design, das quantitative und qualitative Elemente verbindet und die Perspektiven verschiedener Stakeholder integriert. Inhaltlich knüpft sie an das Projekt „Brücken zur Arbeitswelt“ an, in dessen Rahmen bereits eine umfangreiche Studie zur Integration von BezieherInnen der bedarfsorientierten Mindestsicherung im Bundesland Salzburg entstanden ist.
Brücken zur Arbeitswelt
Integration von langzeitarbeitslosen BMS-BezieherInnen in den Arbeitsmarkt
Forschungsinhalt
Menschen sind oft wegen ihrer physischen und psychischen Gesundheit oder ihrer Bildung an einem ausreichenden Einkommenserwerb und bei der sozialen Teilhabe eingeschränkt. Verschiedene Maßnahmen und Hilfestellungen ermöglichen es, diese Menschen in ihrer Integration zu unterstützen.
Unter Rücksicht und mit Blick auf die Maßnahmenlandschaft im Land Salzburg, hat das ifz mit dem Zentrum für Ethik und Armutsforschung neue Maßnahmenvorschläge zur Armutsbekämpfung bzw. zur Arbeitsmarkt(re)ntegration ausgearbeitet. Die Studie weist Wege und Brücken zur Überwindung der Hindernisse zu einer selbstbestimmten Lebensweise. Gleichzeitig schlägt sie selbst „Brücken zwischen Theorie und Praxis der Armutsbekämpfung“. Die Ergebnisse können in einem ausführlichen Bericht als auch in einer Kurzfassung nachgelesen werden. Beide Versionen stehen gratis zum Downlad zur Verfügung.
Wissenschaftliche Begleitung und Unterstützung bei der Umsetzung von ESF-Maßnahmen
Forschungsvorhaben
Wissenschaftliche Beratung der Arbeitsgruppe für Soziale Eingliederung des Landes Salzburg hinsichtlich der Gestaltung und Umsetzung von Maßnahmen zur Aktivierung und Arbeitsmarktintegration von BMS-Beziehenden in Salzburg (im Rahmen der ESF-Periode 2014-2020).