Gleichstellung in der Kath. Kirche
Im Auftrag der Österreichischen Pastoralkommission (PKÖ) entwickelte das ifz eine umfassende Entscheidungsgrundlage für mögliche Gleichstellungsmaßnahmen innerhalb der Katholischen Kirche.
Gleichstellung von Frauen und Männern in der Organisationsentwicklung der Katholischen Kirche Österreichs
Lernerfahrungen und Handlungspotenziale
Zum Forschungsinhalt
Wie kann es gelingen, den besonderen Lebensbedingungen und Anliegen von Frauen im Kontext der Kirche besser gerecht zu werden? Welche Maßnahmen sind erforderlich, damit sie ihre Potenziale im Rahmen eines beruflichen oder ehrenamtlichen Engagements bestmöglich entfalten können? Was braucht es für eine inklusive Atmosphäre von Anerkennung, Chancengerechtigkeit und gegenseitiger Unterstützung? Das ifz wandte sich diesen zukunftsweisenden Fragen im Auftrag der Österreichischen Pastoralkommission (PKÖ) zu.
Forschungsmethoden
Grundlage für das Forschungsprojekt war eine Dokumentenanalyse. Diese gab anhand von diözesanen Leitbildern und Statuten der Frauenkommissionen einen Überblick über die strukturellen Gleichstellungsbemühungen innerhalb der Katholischen Kirche. Die Befunde wurden punktuell auf die laufende Diversitätsdebatte im Nonprofit-Sektor bezogen und vor diesem Hintergrund reflektiert.
Der zweite Teil der Studie beschäftigte sich darauf aufbauend mit Erfahrungen zur Umsetzung einschlägiger Maßnahmen in der Praxis. Zu diesem Zweck wurden rund 20 qualitative Interviews mit ExpertInnen aus dem kirchlichen und außerkirchlichen Bereich geführt. Das Ziel dieser Gespräche lag darin, herauszufinden, welche Zugänge sich als besonders wirksam hinsichtlich Gleichstellung erweisen und welche organisationalen Rahmenbedingungen dabei eine Rolle spielen. Durch das breite Spektrum an InterviewpartnerInnen wurde der Vielfalt an Stimmen und Interessen besonderer Raum gegeben.
Die Ergebnisse der Studie dienen der Pastoralkommission als Grundlage für die gemeinsame Entwicklung eines Aktionsplans Gleichstellung mit der Österreichischen Bischofskonferenz.