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Gefährdungsabklärungen sind ein Instrument der Kinder- und Jugendhilfe nach dem Salzburger Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG), um Kindern und Jugendlichen in problematischen familiären Kontexten rasch Hilfe zukommen zu lassen. Zuständig sind die Bezirksverwaltungsbehörden. In den Jahren zwischen 2019 und 2023 ist die Anzahl der Gefährdungsabklärungen im Bundesland Salzburg deutlich gestiegen. Diese Entwicklung stellt die zuständigen Behörden vor erhebliche Herausforderungen. Im Rahmen der geplanten Studie werden die Ursachen, Dynamiken und Ergebnisse der Gefährdungsmeldungen und -abklärungen detailliert untersucht. Ziel ist, praktische Handlungsempfehlungen für Behörden zu entwickeln, die Zusammenarbeit der beteiligten Akteur*innen zu verbessern und damit langfristig die Situation der betroffenen Kinder und Familien zu optimieren.

Forschungskonzept

Wir kombinieren verschiedene wissenschaftliche Methoden, um Fragen und praktische Herausforderungen im Zusammenhang mit der oben geschilderten Entwicklung lösungsorientiert zu beantworten. Die Studie will Entwicklungen im Bereich von Gefährdungsmeldungen und -abklärungen analysieren, die Kooperation mit Melder*innen und den betroffenen Kindern, Jugendlichen und Eltern untersuchen und mögliche Verbesserungspotentiale aufzeigen. Dabei legen wir ein besonderes Augenmerk auf mögliche regionale Unterschiede im Bundesland Salzburg.

Milestones/Output

• Quantitative Analyse von Behördendaten zu Gefährdungsmeldungen und -abklärungen (2019-2023)
• Standardisierte Online-Befragung von Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe im Bundesland Salzburg
• 10 Interviews mit Expert*innen aus dem Kinder- und Jugendhilfebereich
• 10 Interviews mit betroffenen Jugendlichen und Eltern
• Forschungsbericht inkl. Executive Summary mit allen zentralen Ergebnissen auf einen Blick